Ich sollte mal wieder hier was posten. War eigentlich ganz gut. Ist ja auch ziemlich viel passiert seither...
Ich nehm's mir mal vor, vielleicht klappts ja.
09 Juni 2009
22 April 2007
Digitales Fernsehen
Normales TV gibts ja in Berlin schon seit einigen Jahren nicht mehr. Wer keinen Kabelanschluss zahlen möchte und trotzdem ab und zu ein wenig in die Kiste glotzen möchte, muss hierzulande also einen sogenannten Reciever kaufen - und eine extra Antenne. Das hat zwar den Vorteil, dann man nun, im Gegensatz zum alten, analogen Empfang, statt sechs etwa 20 Kanäle empfangen kann, aber eben den entscheidenden Nachteil, dass nichts richtig funktioniert.
Das ZDF etwa. Keine Ahnung, was die für ein Problem haben. Von Anfang an war der Empfang des digitalisierten Zweiten gestört. Von wegen damit sehe man besser. Es fiel minutenlang aus, Bild und Ton waren asynchron, es ruckelte. Immer war was. In letzter Zeit ging es aber ganz gut. Dafür ist es jetzt seit ein paarWochen vollkommen tot. Nichts, nada. Schwarzer Bildschirm hier, wenn man sich ein Auge zuhalten will. Da hilft auch keine Neuprogrammierung. Das geliebte heute-journal geriet in Vergessenheit.
Bis unlängst, als Harald Schmidt als Moderator angekündigt war. Da vermisste man es wieder leidenschaftlich, das ZDF. Mitsamt der Mitbewohnerin, die natürlich dasselbe Problem hat, versuchte man die Internetversion. Ging auch brav pünktlich und live los. Doch leider konnte man von Kläuschen Kleber, Gundula Gause und dem Herrn Schmidt immer nur einen Teil begutachten, Kinn und Mund meist.
Das ZDF hat echt ein Problem. Mit dem Zweiten sieht man schlecht bis gar nicht.
Normales TV gibts ja in Berlin schon seit einigen Jahren nicht mehr. Wer keinen Kabelanschluss zahlen möchte und trotzdem ab und zu ein wenig in die Kiste glotzen möchte, muss hierzulande also einen sogenannten Reciever kaufen - und eine extra Antenne. Das hat zwar den Vorteil, dann man nun, im Gegensatz zum alten, analogen Empfang, statt sechs etwa 20 Kanäle empfangen kann, aber eben den entscheidenden Nachteil, dass nichts richtig funktioniert.
Das ZDF etwa. Keine Ahnung, was die für ein Problem haben. Von Anfang an war der Empfang des digitalisierten Zweiten gestört. Von wegen damit sehe man besser. Es fiel minutenlang aus, Bild und Ton waren asynchron, es ruckelte. Immer war was. In letzter Zeit ging es aber ganz gut. Dafür ist es jetzt seit ein paarWochen vollkommen tot. Nichts, nada. Schwarzer Bildschirm hier, wenn man sich ein Auge zuhalten will. Da hilft auch keine Neuprogrammierung. Das geliebte heute-journal geriet in Vergessenheit.
Bis unlängst, als Harald Schmidt als Moderator angekündigt war. Da vermisste man es wieder leidenschaftlich, das ZDF. Mitsamt der Mitbewohnerin, die natürlich dasselbe Problem hat, versuchte man die Internetversion. Ging auch brav pünktlich und live los. Doch leider konnte man von Kläuschen Kleber, Gundula Gause und dem Herrn Schmidt immer nur einen Teil begutachten, Kinn und Mund meist.
Das ZDF hat echt ein Problem. Mit dem Zweiten sieht man schlecht bis gar nicht.
16 April 2007
In der Bronx
So. Klar zum Gefecht. Laden. Sichern nich vergessen. Meldung?
Klar zum Gefecht.
Gut. Sie sind jetzt eingesetzt als Sicherungssoldat aufm Flugplatz. Auf einmal kapern Terroristen Ihr Flugzeug. Handeln Sie! Zwo Feuerstöße. Feuer frei.
Wo muss ich denn halten? Darf ich da unten hin fassen?
Nein. An der Schulterstütze wird angefasst. Zwo Feuerstöße will ick sehn. Zwo Feuerstöße. Zwo kurze.
Patrammm. Patrammm.
Sichern! Gut. Terroristen sind tot. Sie sind jetze in der Bronx. Ein schwarzer Van hält vor Ihnen. Drei Afroamerikaner steigen aus und beleidigen Ihre Mutter aufs GRÖBSTE.
hihi
Vor jedem Feuerstoß will ich ein lautes "motherfucker" hören. Ja? Handeln Sie!
Motherfucker! patrammm. Motherfucker! patrammm.
LAUTER! Weiter gehts!
MOTHERFUCKER! patramm. MOTHERFUCKER! patramm.
Mit Bildmaterial beim stern
Es ergeben sich diverse Fragen und Bemerkungen:
- Warum stehen die Terroristen noch auf dem Flugplatz, wenn sie doch das Flugzeug schon gekapert haben?
- Sind die nach "zwo Feuerstößen" nicht ein bisschen sehr schnell und ohne Gegenwehr tot?
- Ziemlich schnell beendet, diese Flugzeugentführungen. Aber die Terroristen waren wohl auch ein wenig dämlich.
- Der Soldat ist offensichtlich ein Jungspund, hat keine Ahnung vom Schießen, trifft aber trotzdem tödlich. Trotzdem nimmt er die Sache nicht mit dem nötigen Ernst.
- Was macht ein deutscher Soldat in der Bronx?
- Wie kann man der Bundeswehr Rassismus vorwerfen? Afroamerikaner ist doch voll das pc-Wort.
- Was sagen diese drei Afroamerikaner wohl, wenn sie die Mutter des Soldaten gleich "aufs Gröbste" beleidigen? Und ist "motherfucker" nicht auch eine ziemlich grobe Beleidigung?
- Warum muss der arme Soldat gleich auf drei schlecht erzogene Afroamerianer, die aus einem schwarzen Van steigen, schießen, nur weil die gerade mal "fuck you", "oder "your mother's a bitch, fuck her" gesagt haben, was natürlich zugegebenermaßen nicht wirklich charmant ist?
- Und warum muss man dabei auch noch ebenso beleidigend werden?
Verrückte Welt da bei der Bundeswehr. Ich müsste sicher noch vielmehr lachen als der kleine Soldat.
So. Klar zum Gefecht. Laden. Sichern nich vergessen. Meldung?
Klar zum Gefecht.
Gut. Sie sind jetzt eingesetzt als Sicherungssoldat aufm Flugplatz. Auf einmal kapern Terroristen Ihr Flugzeug. Handeln Sie! Zwo Feuerstöße. Feuer frei.
Wo muss ich denn halten? Darf ich da unten hin fassen?
Nein. An der Schulterstütze wird angefasst. Zwo Feuerstöße will ick sehn. Zwo Feuerstöße. Zwo kurze.
Patrammm. Patrammm.
Sichern! Gut. Terroristen sind tot. Sie sind jetze in der Bronx. Ein schwarzer Van hält vor Ihnen. Drei Afroamerikaner steigen aus und beleidigen Ihre Mutter aufs GRÖBSTE.
hihi
Vor jedem Feuerstoß will ich ein lautes "motherfucker" hören. Ja? Handeln Sie!
Motherfucker! patrammm. Motherfucker! patrammm.
LAUTER! Weiter gehts!
MOTHERFUCKER! patramm. MOTHERFUCKER! patramm.
Mit Bildmaterial beim stern
Es ergeben sich diverse Fragen und Bemerkungen:
- Warum stehen die Terroristen noch auf dem Flugplatz, wenn sie doch das Flugzeug schon gekapert haben?
- Sind die nach "zwo Feuerstößen" nicht ein bisschen sehr schnell und ohne Gegenwehr tot?
- Ziemlich schnell beendet, diese Flugzeugentführungen. Aber die Terroristen waren wohl auch ein wenig dämlich.
- Der Soldat ist offensichtlich ein Jungspund, hat keine Ahnung vom Schießen, trifft aber trotzdem tödlich. Trotzdem nimmt er die Sache nicht mit dem nötigen Ernst.
- Was macht ein deutscher Soldat in der Bronx?
- Wie kann man der Bundeswehr Rassismus vorwerfen? Afroamerikaner ist doch voll das pc-Wort.
- Was sagen diese drei Afroamerikaner wohl, wenn sie die Mutter des Soldaten gleich "aufs Gröbste" beleidigen? Und ist "motherfucker" nicht auch eine ziemlich grobe Beleidigung?
- Warum muss der arme Soldat gleich auf drei schlecht erzogene Afroamerianer, die aus einem schwarzen Van steigen, schießen, nur weil die gerade mal "fuck you", "oder "your mother's a bitch, fuck her" gesagt haben, was natürlich zugegebenermaßen nicht wirklich charmant ist?
- Und warum muss man dabei auch noch ebenso beleidigend werden?
Verrückte Welt da bei der Bundeswehr. Ich müsste sicher noch vielmehr lachen als der kleine Soldat.
15 April 2007
Literatur 10/07
Don DeLillo - Die Namen
Mann, da hab ich jetzt aber lang dran gelesen. Amerikanischer Topautor hin oder her - ich konnte mich nicht damit anfreunden. Mir zu wirr, zu wenig Geschichte, zu viel Gefasel um des Gefasels willen. Fontane oder Mann faseln auch, aber so, dass ich mich dran erfreuen kann. DeLillo schafft das bei mir leider nicht. Zumindest nicht mit diesem Buch. Aber eine anderes werde ich so schnell nicht von ihm lesen. Dabei - er ist doch ein Kultautor mit vielen Preisen. Wie Pamuk. Mit dem kann ich ja auch nichts anfangen. Lesen ist eben ziemlich persönlich, Geschmackssache und irgendwie auch von den Umständen abhängig.
Bitte nächstes Buch.
08 April 2007
Oster-Hase
Uff, das Osterhasenerlebnis möchte ich wirklich nicht wiederholen. Ganzen Karnickl geshoppt und dann - Horror vorm Zerlegen. NIE WIEDER will ich mit dem Hackebeil auf ein totes Tier von dieser Größe einschlagen müssen. Jetzt ist's im Topf. Aber ob es hinterher auch in meinen Magen kommt - kaum vorstellbar. Den Job sollen in Zukunft andere übernehmen:
oder auch:
Mir wäre dann doch so lieber gewesen:
Uff, das Osterhasenerlebnis möchte ich wirklich nicht wiederholen. Ganzen Karnickl geshoppt und dann - Horror vorm Zerlegen. NIE WIEDER will ich mit dem Hackebeil auf ein totes Tier von dieser Größe einschlagen müssen. Jetzt ist's im Topf. Aber ob es hinterher auch in meinen Magen kommt - kaum vorstellbar. Den Job sollen in Zukunft andere übernehmen:
oder auch:
Mir wäre dann doch so lieber gewesen:
03 April 2007
24 Februar 2007
Literatur 9/07
Martin Walser - Ein fliehendes Pferd
Martin Walser - Ein fliehendes Pferd
Irgendwie habe ich im Kopf, dass mir von Walser im Allgemeinen und diesem Buch im Speziellen immer abgeraten wurde. Dabei ist es ganz gut. Mann in Midlifecrisis, Helmut, trifft auf alten Jugendfreund, der erstens mit einer viel jüngeren Frau verheiratet ist und zweitens total nervt. Verständlich, dass der Gute, keinen Bock hat, mit "diesem Klaus Buch" seine Urlaubstage zu verschwenden und lieber Kierkegaard lesen will. Schön dargestellt auch dieses Selbstverständnis genau zu wissen, bzw, es zu glauben, was der Ehepartner denkt. Dabei ist es meist ganz anders.
Ich fands empfehlenswert. Auch so schnell lesbar, dass man den Rest der Zugfahrt ohne Lesestoff rumsitzt....
Literatur 8/07
Christoph Hein - Von allem Anfang an
Szenen einer Kindheut in den 50er Jahren. Der 13-jährige Daniel zwischen kindlicher Bewunderung für fahrende Schausteller und aufkeimendem Interesse für Mädchen, zwischen dem Akzeptieren der DDR-Ideologie und der Verwunderung über die anders gearteten Darstellungen der politischen Lage in Westberlin, zwischen Eltern und Geschwistern und der liebevollen Tante Magdalena.
Schön. Und schnell zu lesen.
Christoph Hein - Von allem Anfang an
Szenen einer Kindheut in den 50er Jahren. Der 13-jährige Daniel zwischen kindlicher Bewunderung für fahrende Schausteller und aufkeimendem Interesse für Mädchen, zwischen dem Akzeptieren der DDR-Ideologie und der Verwunderung über die anders gearteten Darstellungen der politischen Lage in Westberlin, zwischen Eltern und Geschwistern und der liebevollen Tante Magdalena.
Schön. Und schnell zu lesen.
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