24 Februar 2007


Literatur 9/07
Martin Walser - Ein fliehendes Pferd

Irgendwie habe ich im Kopf, dass mir von Walser im Allgemeinen und diesem Buch im Speziellen immer abgeraten wurde. Dabei ist es ganz gut. Mann in Midlifecrisis, Helmut, trifft auf alten Jugendfreund, der erstens mit einer viel jüngeren Frau verheiratet ist und zweitens total nervt. Verständlich, dass der Gute, keinen Bock hat, mit "diesem Klaus Buch" seine Urlaubstage zu verschwenden und lieber Kierkegaard lesen will. Schön dargestellt auch dieses Selbstverständnis genau zu wissen, bzw, es zu glauben, was der Ehepartner denkt. Dabei ist es meist ganz anders.

Ich fands empfehlenswert. Auch so schnell lesbar, dass man den Rest der Zugfahrt ohne Lesestoff rumsitzt....

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