22 April 2007

Palast und nüscht dahinter
Unlängst mal wieder vorbei gekommen. Schön, dass er wenigstens noch zu sehen ist....





Isset nich schön inna Hauptstadt?!






Städtische Natur üppig
Sieht aus wie aus Papier, ist aber echt.
































Und dann gibts noch die, die sich nicht entscheiden können. Ob rosa oder weiß - ist ja beides hübsch, also einfach Blüten von beidem produzieren:



Digitales Fernsehen



Normales TV gibts ja in Berlin schon seit einigen Jahren nicht mehr. Wer keinen Kabelanschluss zahlen möchte und trotzdem ab und zu ein wenig in die Kiste glotzen möchte, muss hierzulande also einen sogenannten Reciever kaufen - und eine extra Antenne. Das hat zwar den Vorteil, dann man nun, im Gegensatz zum alten, analogen Empfang, statt sechs etwa 20 Kanäle empfangen kann, aber eben den entscheidenden Nachteil, dass nichts richtig funktioniert.

Das ZDF etwa. Keine Ahnung, was die für ein Problem haben. Von Anfang an war der Empfang des digitalisierten Zweiten gestört. Von wegen damit sehe man besser. Es fiel minutenlang aus, Bild und Ton waren asynchron, es ruckelte. Immer war was. In letzter Zeit ging es aber ganz gut. Dafür ist es jetzt seit ein paarWochen vollkommen tot. Nichts, nada. Schwarzer Bildschirm hier, wenn man sich ein Auge zuhalten will. Da hilft auch keine Neuprogrammierung. Das geliebte heute-journal geriet in Vergessenheit.

Bis unlängst, als Harald Schmidt als Moderator angekündigt war. Da vermisste man es wieder leidenschaftlich, das ZDF. Mitsamt der Mitbewohnerin, die natürlich dasselbe Problem hat, versuchte man die Internetversion. Ging auch brav pünktlich und live los. Doch leider konnte man von Kläuschen Kleber, Gundula Gause und dem Herrn Schmidt immer nur einen Teil begutachten, Kinn und Mund meist.

Das ZDF hat echt ein Problem. Mit dem Zweiten sieht man schlecht bis gar nicht.

16 April 2007

In der Bronx
So. Klar zum Gefecht. Laden. Sichern nich vergessen. Meldung?
Klar zum Gefecht.
Gut. Sie sind jetzt eingesetzt als Sicherungssoldat aufm Flugplatz. Auf einmal kapern Terroristen Ihr Flugzeug. Handeln Sie! Zwo Feuerstöße. Feuer frei.
Wo muss ich denn halten? Darf ich da unten hin fassen?
Nein. An der Schulterstütze wird angefasst. Zwo Feuerstöße will ick sehn. Zwo Feuerstöße. Zwo kurze.
Patrammm. Patrammm.
Sichern! Gut. Terroristen sind tot. Sie sind jetze in der Bronx. Ein schwarzer Van hält vor Ihnen. Drei Afroamerikaner steigen aus und beleidigen Ihre Mutter aufs GRÖBSTE.
hihi
Vor jedem Feuerstoß will ich ein lautes "motherfucker" hören. Ja? Handeln Sie!
Motherfucker! patrammm. Motherfucker! patrammm.
LAUTER! Weiter gehts!
MOTHERFUCKER! patramm. MOTHERFUCKER! patramm.
Mit Bildmaterial beim stern


Es ergeben sich diverse Fragen und Bemerkungen:

- Warum stehen die Terroristen noch auf dem Flugplatz, wenn sie doch das Flugzeug schon gekapert haben?
- Sind die nach "zwo Feuerstößen" nicht ein bisschen sehr schnell und ohne Gegenwehr tot?
- Ziemlich schnell beendet, diese Flugzeugentführungen. Aber die Terroristen waren wohl auch ein wenig dämlich.
- Der Soldat ist offensichtlich ein Jungspund, hat keine Ahnung vom Schießen, trifft aber trotzdem tödlich. Trotzdem nimmt er die Sache nicht mit dem nötigen Ernst.
- Was macht ein deutscher Soldat in der Bronx?
- Wie kann man der Bundeswehr Rassismus vorwerfen? Afroamerikaner ist doch voll das pc-Wort.
- Was sagen diese drei Afroamerikaner wohl, wenn sie die Mutter des Soldaten gleich "aufs Gröbste" beleidigen? Und ist "motherfucker" nicht auch eine ziemlich grobe Beleidigung?
- Warum muss der arme Soldat gleich auf drei schlecht erzogene Afroamerianer, die aus einem schwarzen Van steigen, schießen, nur weil die gerade mal "fuck you", "oder "your mother's a bitch, fuck her" gesagt haben, was natürlich zugegebenermaßen nicht wirklich charmant ist?
- Und warum muss man dabei auch noch ebenso beleidigend werden?

Verrückte Welt da bei der Bundeswehr. Ich müsste sicher noch vielmehr lachen als der kleine Soldat.


Frühling auf dem Fensterbrett



Mädchenbeschäftigungsdoku 8.1
Heut früh zum Frühstück schnell noch in einer anderen Farbe losgestrickt. Sind noch besser als die ersten. Bisschen geckig vielleicht. Mhm. Wer bekommt jetzt welche? Der kleine Italiener oder der/die kleine Potsdamer/in?

15 April 2007

Wohnst du schon?
Was ich hier endlich mal zeigen wollte: die wunderschöne Wohnungsskizze vom Mann. So sollte die Idealwohnung aussehen. Alles klar?



PS.: Küche wurde übrigens erst mal vergessen und dann einfach angeklebt....

Literatur 10/07
Don DeLillo - Die Namen
Mann, da hab ich jetzt aber lang dran gelesen. Amerikanischer Topautor hin oder her - ich konnte mich nicht damit anfreunden. Mir zu wirr, zu wenig Geschichte, zu viel Gefasel um des Gefasels willen. Fontane oder Mann faseln auch, aber so, dass ich mich dran erfreuen kann. DeLillo schafft das bei mir leider nicht. Zumindest nicht mit diesem Buch. Aber eine anderes werde ich so schnell nicht von ihm lesen. Dabei - er ist doch ein Kultautor mit vielen Preisen. Wie Pamuk. Mit dem kann ich ja auch nichts anfangen. Lesen ist eben ziemlich persönlich, Geschmackssache und irgendwie auch von den Umständen abhängig.
Bitte nächstes Buch.

Mädchenbeschäftigungsdoku 8
Erstlingsschuhe - oberniedlich, oder? Bin selbst ganz verliebt in die Winzlingsschuhe. Leute macht Kinder, damit ich noch mehr stricken kann! Und die gehen sooooo fix. Glaubt mir kein Mensch....
Hier mal so zum Größenvergleich:



08 April 2007

Oster-Hase
Uff, das Osterhasenerlebnis möchte ich wirklich nicht wiederholen. Ganzen Karnickl geshoppt und dann - Horror vorm Zerlegen. NIE WIEDER will ich mit dem Hackebeil auf ein totes Tier von dieser Größe einschlagen müssen. Jetzt ist's im Topf. Aber ob es hinterher auch in meinen Magen kommt - kaum vorstellbar. Den Job sollen in Zukunft andere übernehmen:





oder auch:




Mir wäre dann doch so lieber gewesen:


03 April 2007

Mädchenbeschäftigungsdoku 6 und 7
Schuhe - braucht man ziemlich bald. Und wenns nur ist, um Eindruck zu schinden






Auch recht schick war der Streifenpulli. Hier bereits am lebenden Minimodel zu sehen, dem zukünftigen Mr. World.




Hinterhauschaos
Es war lange zu, nun war es kurz mal auf. Dreck aus dem Fenster geworfen, auf die Straße geschafft, abtransportiert. Jetzt ist wieder Ruhe. Keine Nachbarn im Hinterhaus in Sicht. Das kann noch dauern...






24 Februar 2007


Literatur 9/07
Martin Walser - Ein fliehendes Pferd

Irgendwie habe ich im Kopf, dass mir von Walser im Allgemeinen und diesem Buch im Speziellen immer abgeraten wurde. Dabei ist es ganz gut. Mann in Midlifecrisis, Helmut, trifft auf alten Jugendfreund, der erstens mit einer viel jüngeren Frau verheiratet ist und zweitens total nervt. Verständlich, dass der Gute, keinen Bock hat, mit "diesem Klaus Buch" seine Urlaubstage zu verschwenden und lieber Kierkegaard lesen will. Schön dargestellt auch dieses Selbstverständnis genau zu wissen, bzw, es zu glauben, was der Ehepartner denkt. Dabei ist es meist ganz anders.

Ich fands empfehlenswert. Auch so schnell lesbar, dass man den Rest der Zugfahrt ohne Lesestoff rumsitzt....

Literatur 8/07
Christoph Hein - Von allem Anfang an

Szenen einer Kindheut in den 50er Jahren. Der 13-jährige Daniel zwischen kindlicher Bewunderung für fahrende Schausteller und aufkeimendem Interesse für Mädchen, zwischen dem Akzeptieren der DDR-Ideologie und der Verwunderung über die anders gearteten Darstellungen der politischen Lage in Westberlin, zwischen Eltern und Geschwistern und der liebevollen Tante Magdalena.
Schön. Und schnell zu lesen.

18 Februar 2007


Literatur 7/07

Daniel Kehlmann - Die Vermessung der Welt

Von Mannsmama ausgeliehen bekommen. Gut. Wirklich gut. Aber soooo gut nun auch wieder nicht. (Wie Denis Scheck sagt.) Spiegelbestsellerliste No.1

Literatur 6/07

Craig Thompson - Tagebuch einer Reise

Comic über die Lese- und Privatreise des Zeichners Craig Thompson. Er tingelt von Lyon, Paris, Marokko wieder zurück in die französischen Alpen und nach Paris. Zwar hasst der gute Mann das Reisen und vorallem das Alleinreisen, aber er trifft in Frankreich jede Menge Freunde. Schön gezeichnet!!!


Literatur 5/07

Anna Gavalda - Zusammen ist man weniger allein

Madame Gavalda macht das gut. Sehr gut. Auf französisch wärs vielleicht noch schöner gewesen, aber die Geschichte über die skurrile WG in der Nähe des Eifenturms, hat mich auch auf deutsch überzeugt. Verrückter Adelssprößling mit überguten Manieren nimmt zeichnende Jungputzfrau, rüpeligen Koch und dessen niedliche Oma in seiner ererbten Riesenwohnung auf. Schöne Geschichte!

31 Januar 2007


Merian - Vorarlberg
Es ist ist ganz besonders schön geworden!
Titel, Inhalt, Bilder, alles sehens- und lesenswert.

Kino 02/07
Leopold Grün: Der Rote Elvis
Dokumentation über Dean Reed, den Amerikaner, der in die DDR zog, schlechte Cowboy-Filme drehte und ganz hübsch sang. Nicht nur mit Arafat und Allende. Der Film hat sicherlich ein paar Längen, portraitiert den Weltverbesserer aber ganz gut. Auf der Berlinale im Panorama zu sehen!
Und das Buch zum Film gibts ja auch....

Literatur 4/07
Paul Nizon - Das Fell der Forelle
Extrem guter Titel! Und der Inhalt ist auch ganz ok. Obwohl ich so langsam ein bisschen die Nase voll habe von verkrachten, selbstmitleidigen, männlichen Existenzen in der Literatur. Immerhin spielt die Geschichte in Paris.

Literatur 3/07
Wolf Haas - Das Wetter vor 15 Jahren
Sehr witzig. Und eine gute, neue Idee. Wolf Haas interviewt sich quasi selbst und aus diesem Gespräch heraus entwickelt sich für den Leser der eigentliche Roman. Ein Rheinländer macht sich auf die Suche nach seiner Jugendliebe, die er in den Sommerurlauben mit seinen Eltern in einem österreichischen Dorf über Jahre traf. Cool dieser Herr Haas!
Jetzt muss man doch noch mal seine Brenner-Krimis lesen, die ja auch immer so wundervoll verfilmt werden (Komm, Süßer Tod / Silentium).

Kino 1/07
Jonathan Dayton und Valerie Faris: Little Miss Sunshine
Ganz niedlicher Film. Hat mir gefallen. Ich muss allerdings Frau Gröner recht geben, mit der ich ja sonst seltenst einer Meinung bin, was Filme betrifft: Nett anzusehen, lustig, aber keine Entwicklung in den Figuren. Insofern kein Wunder, dass der Film mehrfach für den Oscar nominiert ist.
Der Film ist also auch gut auf DVD zu sehen.

Literatur 2/07
Joachim Fest - Ich nicht
Auch im Urlaub gelesen. Auch sehr gut. Das Einzige, was mir gefehlt hat: mehr über das weitere Leben seiner Geschwister zu erfahren und vielleicht über sein Privatleben. Schließlich sind einem die Menschen im Laufe der Geschichte an Herz gewachsen, da will man doch wissen, was aus denen geworden ist... Trotzdem interessante Familien-Kriegs-Geschichte aus Berlin.

Literatur 1/07
Pascal Mercier - Nachtzug nach Lissabon
Das erste Buch im neuen Jahr und gleich mit Sicherheit eines der besten. Ich bin froh, dass ich im Urlaub so viel Zeit hatte und dieses Meisterwerk in drei Tagen runterlesen konnte. Spannend. Wunderbar geschrieben. Schöne Geschichte, schlaue Sätze, Spiel mit der Sprache. Alles, was ich liebe, in einem Buch vereint. Unbedingt lesen!
Kurzer Nachtrag zur Literatur 2006
24/06: Tobias Wolff - Alte Schule
Geschenk der Schwester. Schöne Geschichte aus einem Jungsinternat in den 60er Jahren. Lesenswert!
23/06: Nina Berberova - Astashew in Paris
Unsympathischer, ausgewanderter, russischer Verführer. Ok.
22/06: Peter Stamm - An einem Tag wie diesem
Geschenk der Schwester. Über die Midlifecrisis eines Uniprofessors. Gut!
21/06: Jasper Fforde - Es ist was faul
Vierter Band der tolldreisten Literaturabenteuer von Thursday Next. Diesmal muss sie sich auch noch um ihren Sohn Friday kümmern. Und endlich ist ihr Mann, Landen Park Lane, nicht mehr genichtet. Herrlich spannend und lustig, wie immer.
20/06: Siri Hustvedt - Die Verführung der Lily Dahl
Spannend-kuriose Geschichte um eine junge Kellnerin. Die Frau Hustvedt ist gut!
19/06: Elfride Jelinek - Les Amantes (Die Liebhaberinnen)
Geschenk der Cousine. Jelinek auf französisch. Auch gut. Und bestimmt ist ist dieses Buch auch auf deutsch sehr empfehlenswert. In den 70ern geschrieben, hat es doch nichts seiner Aussagekraft über das Verhältnis zwischen Mann und Frau und die Stellung und die Selbsteinschätzung der Frau verloren.
18/06: Haruki Murakami - Untergrundkrieg
Sehr spannendes Dokument über die Betroffenen und die Täter des Tokioter U-Bahn-Sarin-Anschlags der Aum-Sekte. Erschütternd.