31 Januar 2006

Büro, Büro
Alles neu macht der Februar! Vertrag unterschrieben, Netzwerk in Planung, Telefonanschluss in Auftrag gegeben. Aufregende Zeiten.

27 Januar 2006

Fischbrötchen, ey
Es gibt diverse Dinge anzumerken zu gestern Abend:
1. Balaleika-Spieler oder andere Straßenmusiker vor der Philharmonie gehören nach einem Konzert verboten. Wofür zahlt man Geld, wenn man drei Minuten nach verlassen des Saales einen bösartigen Ohrwurm eingepflanzt bekommt, der alles zuvor Gehörte zunicht macht?!
2. Daniel Barenboims Klavierspiel gefällt nicht jedem. Mancher schreit noch vor dem Verhallen des letzten Tones "Bravo" und springt klatschend auf, andere finden sein Spiel ein wenig zu verwaschen und sind der Meinung, er müsste vielleicht ein bisschen mehr üben. Mir fiel während des Klavierkonzertes das Wohnzimmer meiner Großeltern ein.
3. Der Potsdamer Platz ist einfach schrecklich, die neuen Berlinale-Plakate aber ganz schön.
4. Bei polylux im TV outen sich Popstars, mit denen man schon mal in der Kneipe an einem Tisch saß und die einem trotz lautstarker Versprechen keine Depeche-Mode-Karten besorgen konnten , als Fischbötchenesser in "meinem Fischladen" um die Ecke. Ts. Kein Wunder, dass der Herr sich in Berlin so wohl fühlt.
5. Wenn der Heizungsreparateur kommt, muss man ganz schön früh aufstehen!
Unser Toni
A-i-l-t-o-n - o-ho. Der Badelatschenreiter ist zurück, wenn auch beim HSV. Trotzdem. Das wird mal echt eine wunderbare Rückrunde. Gleich mal Samstag mit allen in der Kneipe den Auftakt verbringen. So muss es sein.

25 Januar 2006

Solche und solche Menschen
Immer wieder interessant zu beobachten, wie sich die Menschen in der eigenen Umgebung entwickeln. Also eigentlich ist es eher erschreckend. Und traurig. Ausfällig werden lohnt sich da wohl nicht mehr. Aber vielleicht würde es Spaß machen.

24 Januar 2006


Literatur 1/06
Drachenläufer von Khaled Hosseini. Meine Mutter hatte es mir geschenkt und allerwärmstens ans Herz gelegt. Meine Schwester rief mich extra an, dass ich es lesen muss und mein Sogutwieschwager sagte, er hätte es bei der Hälfte erst mal zur Seite gelegt, weil es ihn so angegriffen habe. Ich war also in Zugzwang und äußerst skeptisch-neugierig.
Ab der Hälfte des Buches schwänzte ich einen ganzen Vormittag das Leben, nur um den Drachenläufer fertig lesen zu können, bis ich am Ende heulend am Küchentisch saß und das Buch zuklappte. Eine extrem rührende, schön zu lesende Geschichte zweier Freunde in Afghanistan. Die Lektüre führte - bizarrerweise im Gegensatz zu sämtlichen politischen Ereignissen - zum Hervorholen von Atlas und Lexikon. Oft wecken erst eigene Besuche im, oder intensive Geschichte aus einem Land mein Interesse.
Buch sehr zu empfehlen!

Topthema Kälte
Seit Herr Kachelmann die Meteorologie salongfähig gemacht hat, ist das Wetter zum akzeptierten, nicht mehr belächelten Gesprächsthema geworden. In der Vor-Kachelmann-Ära lächelte man noch hämisch über Leute, die Wetter-Small-Talk betrieben, insbesonder die älteren Zeitgenossen hatten ja oft nur dieses eine Thema. Heute ist eine Wissenschaft mit einem eigenen, neuen Wortschatz daraus geworden. Es gibt plötzlich Blitzeis statt der banalen überfrierenden Glätte - auch schon ein völlig unlogischer Begriff gewesen. Alle naselang gibt es im Herbst dringende Sturmwarnungen. und wenn das Themometer im Januar unter -5 Grad fällt, machen sämtliche TV-Sender eine Sondersendung zum Thema Kälte.
In einer Umfrage unter Menschen in einer Fußgängerzone sagte gestern in den Tagesthemen ein älterer Herr, dass er das im Moment für ganz normale Temparaturen für den Januar hält. Ja. Ganz meiner Meinung. Man könnte fast meinen, dass in den Redaktionen nur noch Jungjournalisten zwischen 18 und 22 sitzen, die bisher nur laue Winter erlebt haben. In Berlin gab es schon immer Winter mit bis zu -20 Grad und mehr. Da sind doch die aktuellen -12 geradezu lächerlich. Da zieht man sich eben mal einen Pulli mehr an, legt den Schal um und ziht die dünnen Schühchen aus und greift zu den dicken Winterstiefeln. Kann ja auch schick aussehen.
Das einzige Argument für diese Hochstilisierung einer Banalität ist die Tatsache, dass Obdachlose erfrieren. Trotz diverser Blitz-Explosiv-SpiegelTV-Reportagen haben die aber trotzdem keine ordentlichen Übernachtungsmöglichkeiten.

Die Sushisierung dieser Welt
Also wenn hier jemand Sushi liebt, dann ich. Und das schon immer! Mein Lieblingssushiladen hat ja leider vergangenen April die Pforten geschlossen und ist noch nirgendwo bisher wieder aufgetaucht. Und leider schmeckt es nirgendwo so gut, wie es dort war.
Dieser plötzliche Suhi-Asia-Manga-HelloKitty-Hype nimmt nun wirklich überhand. Aus jedem x-beliebigen Schaufenster winkt einem die angeblich glück- und geldbringende japanische Winke-Katze zu. Und seit heute gibt es auf meinem täglichen Weg ins Büro das 9. Sushi-Asia-Restaurant. Nein, es ist das 7., eins davon ist ein Steh-Imbiss. Ist der Asiate der neue Italiener? Verdrängt die "Gelbe Gefahr" sogar die Dönerbuden?
Grundsätzlich mag ich Sushi oder Thaifood auch lieber als Döner, Kebap oder Lamacun, aber diese schrecklichen Fischrollen in diesen Neu-Sushibars sind eine Pest und die Glutamat-Thai-Gerichte meist auch.
"Döner macht schöner" ist out. Jetzt heißt es "Reis macht heiß".

16 Januar 2006


Wrangel-Kiez
Die Schaufenster auf der Wrangelstraße sind doch immer wieder für einen Lacher gut. Wie praktisch, dass das neue Handy des Mannes eine schicke Digitalkamera in sich drin hat.
Besonders schick übrigens auch dieser Aschenbecher...
Schönes Wochenende
Freitag Abend noch wunderbar ein Ravel-Stück und das schönste klassische Stück überhaupt, Franz Schuberts "Der Tod und das Mädchen", im Konzert gehört. Interpretiert von Schülern der Hanns-Eisler-Musikhochschule, alle zwischen 1979 und 1984 geboren.... Ganz wunderbar gespielt, die Jungspunde!
Samstags in aller Ruhe mit dem Mann auf dem Flohmarkt gewesen und ihm beim Nach-Hause-Tragen einer besonders schicken Telefunken-Anlage geholfen. Erst mal steht die jetzt bei mir! Macht sich ziemlich gut auf dem Regal. Dann noch schön in der Fressabteilung von Karstadt geshoppt und einen gemütlichen Abend mit Besuch in der Küche verbracht. Neue Geschichten von Brandenburger Jungdelinquenten gehört und Histörchen von den Urgroßeltern aufgetischt. Dazu gabs den Monstertopf Gemüsesuppe.
Sonntags die Wohnung auf Vordermann gebracht, zwischendurch den Mann arbeiten geschickt, ein wenig gelesen und später ins Kino gegangen und dann noch ein lecker Weinchen im Würgeengel eingenommen.
Schönes Wochenende gewesen....

Kino 2/06: Match Point
Sonntag Abend den neuen Woody Allen gesehen. Erst ein wenig enttäuscht gewesen, zum Teil recht vorhersehbar, dann aber doch noch ein bisschen spannend. Der sonst so schöne Woody-Allen-Sarkasmus fehlte hier völlig, wie der Mann und ich fanden. Allerdings im Großen und Ganzen doch eine schöne Parabel auf das Glück im Leben und was ein Dauerglückspilz von all seinem Glück hat. Außer den perfekten äußeren Umständen nicht besonders viel, offensichtlich.
Auch wenn sich die Kritiken überschlugen vor Freude, ich fand, man kann den gut sehen, aber ein absolutes Muss ist der Film nicht.
Today is Martin-Luther-King-Day

11 Januar 2006

Hingehen
Wo man überall hingehen kann...
- vor die Hunde
- dahin wo der Pfeffer wächst
- dahin wo man her kommt
- unter Freunde
- zu den Assis
- dahin wo man hin gehört
- auf den Balkon
- eine rauchen
- raus
- in den Keller zum Lachen
- einfach nur einen Kaffee trinken

10 Januar 2006

Schlechte DJs
Warum können Nazis nie richtig gute DJs werden? Weil sie den Unterschied zwischen 33 und 45 nicht kapieren.
Rachemaus
Mr. Mares, sehr verärgert über eine Maus in seinem Haus, warf das arme Ding in einen brennenden Laubhaufen in seinem Garten. Die Maus, nicht blöd, rannte, schon am eigenen Fell brennend, in das Haus zurück. Haus abgebrannt, Mr. Mares jetzt im Motel, kleine Maus mit Haus verbrannt. Schlimme Sache, das.
via Süddeutsche Zeitung

09 Januar 2006


Kino 1/06: Sommer vorm Balkon
Sonntags in "Sommer vorm Balkon" von Andreas Dresen gewesen. So fängt das Kinojahr richtig an. Ich mochte ja sämtliche Dresen-Filme (Die Polizistin, Halbe Treppe etc.) bisher. und zum Glück fällt auch dieser nicht aus der Reihe. Alles was man dazu wissen muss, steht bei Anke Gröner, die endlich mal meiner Meinung ist, was einen Film betrifft. Ansonten fiel mir auf, dass Sonntag Frühabend mehr ältere Leute ins Kino gehen als um 20 Uhr, Kälte förderlich für Kinobetreiber ist, das Berliner Publikum doch besser erzogen ist als das Allgäuer. Womöglich lag alles aber auch nur am Film.
Danke Herr Dresen.

06 Januar 2006

Verwechslung
Fahrrad abschließen, Schlüssel zücken, auf Bürotür zumarschieren. Sagt der Drogi vorm Lidl zu mir: "Ey, kenn ick dich nich vom Bahnhof Zoo?"

Kaspar, Melchior und Balthasar
Auch wenn man nur noch an der im morgendlichen Breifkasten fehlenden bayerischen Zeitung merkt, dass es andernorts ein Feiertag ist: Heut ist Heilig Drei König. Naja, Könige waren es ja erwiesenermaßen nicht, sondern Weise aus dem Morgenland. Islamwissenschaftler quasi. das sollten die heute mal probieren: Mit Gold, Weihrauch und Mhyrre als Islamwissenschaftler irgendwo hin reisen. Die würden bestimmt nicht mal mehr in eine Scheune reingelassen werden vor lauter Bomben- und Kinderschänderangst.
Die Sternsinger dürfen heute nur noch in Begleitung eines Erwachsenen von Tür zu Tür ziehen. Da haben verständlicherweise die Jugendlichen keinen Bock drauf und die Erwachsenen übrigens auch nicht.
BVG im Pelz
Eben die coolste U-Bahn-Schaffnerin gesehen, die Berlin zu bieten hat: Eine grell geschminkte Dame mit kuzem Uniformröckchen, hohen Stiefeln, einem echten Fuchs um die Schultern, hinten über dem Uniformjäckchen baumelten die Pfoten, lange blondierte, gesträhnte und auf Dauer gewellte Haare. Und als dann die Bahn nicht mehr fuhr, fluchte sie in einer nicht zu erwartend weiblichen Stimmlage.
Affenkalt, grau und windig heute, aber trotzdem ein lustiger Tag bisher.
Selig sind die, die geben
Schön, dass es sich auch mal bestätigt. Manchmal springt eben doch ein besser bezahlter kleiner Zusatzjob heraus, wenn man gegen jeden Sinn und Verstand eine Weile für ein Minitaschengeld gearbeitet hat.

05 Januar 2006

Die Freunde meiner Freunde
Nein, sie müssen mir nicht gefallen, die Freunde meiner Freunde. Jeder darf ein paar bizarre, anderen unsympathische Menschen im Freundeskreis haben. Da bin ich tolerant. Schwer wird's allerdings, wenn diese Freunde meiner Freunde irgendwann immer zusammen mit meinen Freunden auftauchen. Besonders extrem natürlich im Falle von Angetrauten.
Erst unlängst musste ich diese Erfahrung wieder machen. Er ist ein langer, guter Freund von mir. Ihn mochte ich immer sehr, seine Freundinnen fand ich schon immer - naja - langweilig, anstrengend. Seit seiner Hochzeit hat sich das leider nicht verbessert. Die Frau meines Freundes ist gelinde gesagt zum auf den Mond schießen. Ja, man denkt sich "einen Abend werd ich's schon aushalten, so blöd kann sie ja gar nicht sein", doch bei jedem Treffen wird man eines Besseren belehrt.
Zitate:
"Also ich finde ja, wenn es um Kinderschänder geht, könnte man schon mal überlegen, die Todesstrafe in Deutschland wieder einzuführen." (Es ging um Strafe im juristischen Sinne)
"Die 75-Jährigen von heute wollen ja einfach nicht mehr sterben. Stopfen diese ganzen Medikamente in sich hinein, statt einfach mal los zu lassen. Früher hatte man die Medizin ja auch noch nicht, da sind die Menschen früher gestorben." (Es ging um die Zukunft der Pflegeversicherung)
"Gibt es hier ein Café wo nicht geraucht wird? Nein? Also ich geh dann halt so lange spazieren, wenn ihr hier noch was trinken wollt. Ist nicht schlimm. Ich kannn das nur gerade gar nicht ertragen, dass geraucht wird. Weißt du, ich bin schwanger..." (Bei der Erörterung des gesehenen Filmes und der Lokalität in der man noch was trinken könnte. Man fuhr dann übrigens ins traute Heim.)
Nein. Ich muss die Freunde meiner Freunde nicht mögen. Ich will sie einfach nur nie wieder ertragen müssen. Nie. Bitte.

Nackte Welt
Wie geil ist das bitte! Statt kalten, dürftig bekleideten bis warme, nackte Damen mal was politisch Korrektes mit dieser eigenartigen Wärmetechnik.
Via Riesenmaschine. Da sieht man auch, wie es sich verändert....
Licht, Licht, Licht
Ich brauche Licht! Vielleicht eine Sonnentherapie. Oder ins Solarium?

02 Januar 2006

HAPPY BIRTHDAY
Sister D. Nur das Beste für Sie!
Das fängt ja gut an
... das neue Jahr. Waren die ersten 24 Stunden noch ganz wunderbar, beginnt der Arbeitsalltag mit Stress. Erst mal alle wichtigen Utensilien zu Hause vergessen - naja, kann ja mal vorkommen. Aber dann ist hier gleich wieder Geschrei! Dieses meine Büro muss ein anderes werden. Dringend! Das Gute daran: Es wird sich viel ändern. Und das ist ja ganz spannend.
Ein gutes neues Jahr, allen!