27 März 2006


Kino 23/06: Das Leben der Anderen
Gleich zum Start, wackelte ich mit der Mitbewohnerin den "Stasi-Film". Da die Mitbewohnerin das ostdeutsche System am eigenen Leib kennenlernen konnte, fühlte ich mich in würdiger Begleitung - Ost-West-Verschwesterung quasi. Film insgesamt sehr gut. Mehr und ausführlicher bei Frau Gröner.
Mir erschiehn die Geschichte an manchen Stellen jedoch fast ein wenig unglaubwürdig. Wieso sollte ein Durch-und-durch Stasimann plötzlich anhand eines konkreten Falles dem System seine Arbeit verweigern? Da aber die Mitbewohnerin, diesen Vorwurf nicht gelten lassen wollte, muss ich mich wohl damit abfinden, dass es eben so war, so, dass ich mir das gar nicht vorstellen kann.
Schauspielerisch ist das Werk übrigens ganz besonders lobenswert. Herr Mühe und die von mir sowieso sehr geliebte Frau Gedeck - wunderbar!
Später in der Kneipe sorgte sich die Mitbewohnerin, was aus ihr wohl geworden wäre, wenn es keine Wende gegeben hätte. Mir und ihr war klar: Über kurz oder lang wäre die Gute mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit im Knast gelandet. Da haben wir schnell noch ein Bierchen gerunken.



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