03 Juli 2006


Hanseaten
Der Hanseat in seiner Optimalausführung geht mir ehrlich gesagt extremst auf den Geist. Durch seinen puren Anblick. Und ich kann mich nicht entscheiden, ob ich die männliche Variante nicht noch schlimmer finde als die weibliche. Hanseat also: blondes, längeres Frisurhaar (im Bestfall leichte Föhnfrisur), immer schön die Haare aus der Stein streichen können, manchmal aber auch akkurat geschnitten, dass nichts die Sicht stört, jedenfalls ist kein Haar dem Zufall überlassen.
Darunter in dieser Jahreszeit eine dicke Designer-Sonnnenbrille vor segelgebräunter Gesichtshaut. Dann natürlich ein helles, gebügeltes Hemd, im Freizeitlook auch mal mit kurzen Ärmeln und ein paar lässig geöffneten Knöpfen. Dann die helle, dünne Sommerhose, gerne mit Bundfalte.
Und unten die leichten Segeltuchschuhe oder die schicken lederschuhe, gerne auch die ledernen Schuhe, die sonst nur der Südfranzose tragen darf. Collegeschuhe wären der krönende Abschluss.
Accessoire neben neuester Handykreation übrigens das Cabrio. Nein, nicht das von VW, die Marken sind meist wesentlich teurer. Gerne auch eine blonde Freundin mit Pferdeschwanz. Geldklammer nicht zu vergessen.
Stell diese Typen eine halbe Stunde ans Kottbusser Tor und die haben ein Trauma fürs Leben.

Die olle Gans wollte übrigens eher was von den schnöseligen Picknicknachbarn mit Grill.

Keine Kommentare: