Kino 13/06: Shisso (Dead Run)
Japanischer Film von Sabu. Ich hatte versucht danach zu erzählen, worum es geht, aber es war mir nicht möglich. Die Geschichte ist tatsächlich voller Geheimnisse. Shuji interessiert sich für den Mörder, der mit seiner Freundin im anderen Stadtviertel wohnt. Der Kriminelle ist sehr nett zu ihm. Eines Tages wird er gefoltert und tot aufgefunden. Jahre später zieht ein Preister in das Viertel und eröffnet eine Kirche. Auch er soll ein Mörder sein. In der Kirche lernt Shuji ein Mädchen kennen, gemeinsam gehen sie joggen. Das Mädchen ist Waise, ihre Eltern haben Selbstmord begangen. Shujis Bruder zündet Häuser an und kommt ins Gefängnis, sein Vater verschwindet daraufhin spurlos. Irgendwann ist auch seine Mutter nicht mehr da, Shuji ist plötzlich ganz alleine. Als auch das Mädchen weg ist, macht er sich auf die Suche nach ihr in Tokio. Dort trifft er die Gangsterbraut von früher wieder, hat mit ihr seinen ersten Sex und wird später von ihrem neuen Mann schwer misshandelt. Er versucht sich zu wehren und den Kerl umzubringen, scheitert aber. Schlussendlich übernimmt die Gangsterbraut den Mord. Shuji haut ab. Der Mord hat ihn traumatisiert, ebenso das Treffen mit dem Bruder des Priesters, der im Gefängnis sitzt, weil er seine Freundin und deren gesamte Familie umgebracht hat, als er erfuhr, dass sie ihn mit seinem Bruder betrogen hatte. Er trifft das Mädchen aus der Kirche wieder. Sie versuchen sich gegenseitig Halt zu geben. Als der Onkel des Mädchens auftaucht, der sie früher missbraucht hat, bringt Shuji den Mann um. Auf der Flucht flippt er völlig aus, rennt mit gezogenem Messer auf die Polizisten zu und lässt sich erschießen. Das Schlussbild zeigt den Preister vor seiner Kirche mit einem kleinen Jungen, offensichtlich der Sohn der Gangsterbraut und Shuji, und das Mädchen. Alle wohnen zusammen.
Aussage, Sinn und Zweck mal außer Acht gelassen: Ich fands schön gefilmt. Hat mir gefallen. Und das ist ja das Wichtigste.
21 Februar 2006
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